Mit Stroh eingepackt

Als uns letzten Sommer mehrere Anhänger voll Strohballen vors Haus gekippt wurden war das eine skurrile Situation. Bei größter Hitze und mit viel Hilfe unserer Freundinnen und Freunde konnet die 800 Bündel zügig auf den Dachboden verfrachtet werden.

Ziel war eine relativ günstige Obergeschossdämmung hinzubekommen die uns einen wohlig warmen Winter beschert. Und was liegt da näher als eine kleine CO2-Senke mit Stroh auf den Dachboden zu installieren. Also wurde das Stroh gerecht verteilt und verdichtet…

…um im nächsten Schritt wieder verkleidet zu werden.

Und schon ist die DIY-Obergeschossdämmung nach einem Jahr fertig und unser Dachboden schaut aus wie neu. Der Winter ist zwar vorbei, aber der nächste kommt bestimmt.

Von der Last des Eigentums befreit!!!

Endlich ist unsere „Alte Schule“ auch offiziell Mitglied im Mietshäuser Syndikat. Wir freuen uns euch mitteilen zu können, dass wir auf der Mitgliederversammlung des Miethäusersyndikats am 19. Oktober 2019 im KÖSK in München offiziell aufgenommen wurden. Dies bedeutet, dass unsere HOP GmbH mit dem Mietshäusersyndikat eine zweite Gesellschafterin hat, welche dafür sorgt, dass die „Alte Schule“ nicht mehr auf dem Immobilienmarkt verwertet werden kann. Somit ist die „Alte Schule“ ein Gemeingut.

Wir sind überglücklich unser Ziel, mit unserem Projekt Teil des Solidarvebundes des Miethäusersyndikats zu werden, erreicht zu haben und freuen uns auf eine entprivatisierte Zukunft.

https://www.syndikat.org/de/projekte/hop/

Juhuu, wir haben eine „Alte Schule“ gekauft.

Nach langer Suche und fast einem halben Jahr Verhandlung mit Banken, Makler und Notar haben wir am 26. November 2018 den Kaufvertrag für die „Alte Schule“ unterschrieben. Besitzerin ist die am 09. November 2018 vom Verein des Haussyndikats in der Oberbayerischen Provinz gegründete HOP GmbH.

Unser Haus ist die ehemalige Dorfschule in St. Wolfgang – Ortsteil der Gemeinde Altenmarkt an der Alz – im nördlichen Chiemgau / Landkreis Traunstein. Das alte Schulhaus wurde im Stil einer Villa im Jahr 1910 gebaut. Das Grundstück umfasst insgesamt 2400 m². Drei Wohnungen auf zwei Etagen könnten theoretisch ohne weitere Umbauarbeiten bezogen werden. Die rund 420 m² Wohnfläche beinhalten zwei je 86 m² große Klassenzimmer. Der Speicher ist noch nicht ausgebaut und bietet nochmal potenzielle Wohnfläche von 210 m².

Bis wir einziehen können sind noch einige Umbauarbeiten zu erledigen. Unser Ziel ist es, einen Ort für selbstorganisiertes, gemeinschaftliches Leben jenseits von Vereinzelung als Kleinfamilie oder Single zu schaffen. Deshalb werden wir die Wohnungsstrukturen auflösen und offene WG-Bereiche schaffen, worin jede*r Bewohner*in einen eigenen Raum zur Verfügung haben wird. Eine Gemeinschaftsküche mit großem Eß- undVerantstaltungsraum sowie mehrere Kollektivräume sind in Planung. Der Einzug ist für den Sommer 2019 geplant. Für das Frühjahr hoffen wir mit unserem Hausprojekt in das Mietshäusersyndikat aufgenommen zu werden.

Wir sind überglücklich auch im eher konservativ geprägten südöstlichen Oberbayern endlich einen Ort gefunden zu haben, an dem wir unsere Ideale ausprobieren können. Solltest du an unserem Projekt Interesse haben, kontaktiere uns. Wir suchen noch Mitbewohner*innen. Auch haben wir weiter Bedarf an Direktkrediten.

Wir werden euch auf diesem Blog weiter über den Fortgang unseres Projektes informieren.

Selbstverwaltete Wohnprojekte – Solidarität statt Profitmaximierung

Am Sonntag den 14.05.17 findet im Rosenheimer Z (Innstr 45a) ein Vortrag zum Thema „Selbstverwaltete Wohnprojekte – Solidarität statt Profitmaximierung“ statt. Dabei wird u.a. das neue Salzburger Wohnprojekt „Autonome Wohnfabrik“ vorgestellt.

Die Wohnsituation wird nicht nur in Rosenheim, sondern auch in Salzburg und anderen Orten immer katastrophaler. Die Mietpreise steigen in astronomische Höhen, während zahlreiche Häuser und Wohnungen jahrelang leer stehen und dem Spekulationsmarkt zum Opfer fallen. Nach dem Vorbild des deutschen Mietshäusersyndikates haben es sich Menschen in Österreich zur Aufgabe gemacht dieser Entwicklung entgegenzuwirken. Dieser Vortag soll ein Einblick in selbstverwaltete Wohnprojektmodelle gegeben und das Salzburger Projekt vorstellt werden. Denn der Startschuss für das erste HabiTAT-Hausprojekt in Salzburg ist gefallen! Die Autonome Wohnfabrik soll bald ihre Tore für selbstverwaltetes und solidarisches Wohnen öffnen, selbst beschreibt sich das Projekt wie folgt:

Das Ziel ist es, ein Objekt in Bahnhofsnähe vom Markt freizukaufen und dadurch leistbares Wohnen zu ermöglichen. Hierbei kann sich auf die Erfahrung der Linzer Hausprojektgruppe Willy*Fred und die Strukturen des Dachverbands HabiTAT gestützt werden. In der Autonomen Wohnfabrik wollen wir Raum schaffen für gesellschaftliche Alternativen. Das soziale Miteinander sind dabei nicht nur wir, sondern auch Personen die mit uns unsere öffentlichen Räumlichkeiten benutzen.

Die Autonome Wohnfabrik – das sind neun Personen, die eine Alternative zur Abhängigkeit vom Wohnungsmarkt und den Launen von Vermieter*innen schaffen wollen.

Wir haben uns durch die Tätigkeit in verschiedenen soziokulturellen Projekten zusammengefunden und bald die Notwendigkeit eines Miethäusersyndikats in Salzburg erkannt. Durch den Einzug in die Wohnfabrik wird für zwei Mitglieder die Wohnungslosigkeit beendet. Das heißt aber nicht, dass wir das Haus nur für uns nutzen wollen, sondern dass wir über Jahre hinweg leistbare und unbefristete Lebens und Gestaltungsräume für interessierte Personen zur Verfügung stellen. Zusammen mit den Mieter*innen der drei bereits vermieteten Wohnungen wollen wir einen Weg finden wie alle persönlich vom Leben in der Wohnfabrik profitieren können.

Wir freuen uns riesig, dass wir ein Haus gefunden haben in dem wir zusammen mit den Mieter*innen und den Menschen die unsere Gruppe in den nächsten Jahren noch bereichern werden unsere Visionen verwirklichen.“

Der Vortrag beginnt um 19:00 Uhr, der Eintritt ist frei. Bereits ab 18:00 Uhr gibt es im Rahmen der KüFa vegetarisches Essen gegen Spende. Organisiert wird die Veranstaltung vom HOP – dem Haussyndikat in der oberbayerischen Provinz (https://haussyndikat.rosenheim.social/)


					

Hausprojektkollektiv Salzburg: Direktkredite gesucht

Während wir noch ein Haus suchen, hat das Hausprojektkollektiv aus Salzburg eines gefunden. Damit sie das Haus kaufen können, werden aber noch dringend Direktkredite benötigt.  Hier die Info aus Salzburg:

Die Finanzierung hat begonnen

Es ist endlich soweit, wir haben alles rechtliche geklärt und können jetzt anfangen Direktkredite für die Finanzierung der Wohnfabrik zu sammeln 🙂
Die Direktktredite bilden das Herzstück unseres Projekts. Damit wir das Haus kaufen können benötigen wir rund 855.000 Euro. Zwei Drittel des Kaufpreises finanzieren wir über einen Bankkredit, für das restliche Drittel brauchen wir eure Unterstützung!
Wir haben jetzt bis Ende Juni Zeit, um 280.000 Euro über Direktkredite aufzustellen, damit der Kauf über die Bühne gehen und die Wohnfabrik Ende Juli eröffnet werden kann.
Deshalb benötigen wir die Hilfe von allen Menschen, denen unser Projekt gefällt und die sich vorstellen können Geld bei uns anzulegen oder anderen Menschen davon erzählen und uns dabei unterstützen das Geld aufzutreiben.
Wenn ihr uns mit einem Direktkredit unterstützen wollt, könnt ihr per Mail unser Infopaket anfordern oder uns einfach direkt an wohnfabrik@systemli.org schreiben.

Für So den 14.05. planen wir in Rosenheim einen Infoabend mit dem Salzburger Hausprojektkollektiv zu organisieren. Weitere Infos folgen. Aber Ihr könnt Euch ja schon mal online über das Projekt informieren: https://autonome-wohnfabrik.at.

Sa 30.07.: HOP in der Vettern

Am kommenden Samstag (30.07.16) ist ab in der Vetternwirtschaft (Oberaustr.2, Rosenheim) das großartige Jahresfest (Eintritt frei + 2 Bands [CASEY DON YEAGER , ANTUN OPIC TRIO] + Biergarten + Hüpfburg + Kinderaktionen + Kinderschminken + Grill + Salatbar + Cocktailbar) und wir sind mit einem Infostand vertreten. Also wer uns und unsere Ideen einfach mal unverbindlich kennen lernen will kann vorbeikommen. Von 16:00 Uhr bis mindestens (evtl auch länger) 18:30 ist der HOP Infostand besetzt.

 

!!Leerstandsmelder!!

Leerstehende oder zum Verkauf angebotene Objekte interessieren uns immer brennend. Wenn du ein landwirtschaftliches Anwesen, eine Gewerbeimobilie, eine Kaserne, ein Mietshaus, eine Fabrik, ein Krankenhaus, eine Bürolandschaft, eine Burg oder eine ähnliche Imobilie weißt, welche Platz für mindestens 15 Leute bietet (besser mehr Platz) und zum Verkauf steht, dann meldet diese bei uns. Auch ewiger Leerstand ist ein wichtiger Grund zur Meldung. Räumlich sollte sich das Objekt im Berreich Stadt, Landkreis Rosenheim befinden. Wir sind aber auch an anderen Standorten interessiert da wir expandieren werden.

Ihr helft dadurch mit, emanzipatorischen Wohnraum zu schaffen und diesen gleichzeitig dem Imobilienmarkt zu entziehen. Wohnraum ist kein Spekulationsobjekt. Außerdem wir es Zeit, dass die Idee des Mietshäusersyndikats auch in der oberbayerischen Provinz zündet.
Also, her mit den Häusern.
Meldet euch unter:
hop-haussyndikat@riseup.net.

Das ist unser Haus! InfoFilm über das Mietshäuser Syndikat

Mit Eurer Unterstützung entsteht gerade ein InfoFilm über das Mietshäuser Syndikat. Der Film soll Gruppen ermutigen, selbstorganisierte Hausprojekte mit Hilfe des solidarischen Verbundes zu starten. Ziel des Filmvorhabens ist die hierfür notwendige Wissensvermittlung auf unterhaltsame, lebendige Weise. Akteure aus unterschiedlichen Projekten in Stadt und Land werden das Funktionieren und Wirken des Syndikats erläutern. Das Besondere: der Film wird für Alle gratis zugänglich sein (CC-Lizenz)!

Hier gehts zur Unterstützerseite wo das Projekt genauer vorgestellt wird:
Die Finanzierungsphase ist erfolgreich abgeschlossen. Danke für eure Spenden!!!
Und hier gehts zum Vorfilm:

DAS IST UNSER HAUS! Pitchvideo from Sein im Schein on Vimeo.

HOP e.V. – los geht’s

Wir haben uns im Verein HOP e.V. (Haussyndikat in der Oberbayerischen Provinz) mit dem Ziel zusammengeschlossen, ein Haus zu erwerben und dieses im Rahmen des Mietshäusersyndikats dem Immobilienmarkt dauerhaft zu entziehen, um günstigen und selbstverwalteten Wohnraum zu schaffen und als Freiraum zu sichern. Neben einem Bankkredit wollen wir den Hauskauf auch durch Direktkredite finanzieren. Wir suchen also sowohl weitere Menschen die mit uns kollektiv Zusammen leben wollen, als auch Direktkreditgeber*innen. Informiert euch also und kontaktiert uns gegebenenfalls